Highland-Frühstück

Aprikosenkonfitüre mit Lavendel und Scotch Whisky

Gestern hab ich massig Konfitüre eingekocht, hauptsächlich eher langweilige Sorten wie Himbeer-Vanille und Erdbeer-Himbeer-Rhabarber. Währenddessen kam mir eine echte Schnapsidee (im wahrsten Sinne). Warum nicht mal eine Whiskykonfitüre kochen? Dabei fiel mein Blick auf den frischen Lavendel, den ich zum trocknen aufgehängt habe und dazu schlichen sich dann noch die Aprikosen. Und weil ich Schnapsideen meistens sofort ausprobieren muss, schnell die restlichen Zutaten besorgt und drauflosgekocht.

Was soll ich sagen? Ich bin begeistert! Die Marmelade schmeckt fruchtig, blumig, herb und schmeckt himmlisch zu frischen, noch lauwarmen, mit Butter bestrichenen Bannocks. Das Rezept für die Bannocks hab ich euch weiter unten verlinkt.

 

Zutaten:

1 kg vorbereitete Aprikosen (gewaschen, entkernt, kleingeschnitten)

1 kg Gelierzucker 1:1

1 Bio-Zitrone

2 El Lavendelblüten (frisch oder getrocknet)

3 cl Scotch Whisky (ich habe Dalwhinnie genommen, es sollte eine eher fruchtige Sorte sein, keine rauchige)

 

saubere Gläser

 

Die Zitrone heiß waschen und die Schale fein abreiben, anschließend die Zitrone auspressen.

Anschließend Aprikosen, Zucker,  Zitronensaft und Zitronenschale in einen großen Topf geben und bei niedriger Hitze (oder besser bei Raumtemperatur über Nacht) Saft ziehen lassen.

 

Mit dem Pürierstab alles fein pürieren bis keine Stückchen mehr zu sehen sind. Dann den Lavendel zugeben und unterrühren.

Nach Packungsanleitung auf dem Gelierzucker kochen und anschließend eine Gelierprobe machen.

Anschließend den Topf vom Herd nehmen und vorsichtig (!) den Whisky unterrühren. Durch den Alkohol fängt das an zu brodeln, nicht erschrecken, einfach unterrühren und noch kochend heiß in vorbereitete, erwärmte Einmachgläser füllen, verschließen und für zwei Minuten auf den Deckel stellen, damit dieser auch sterilisiert wird.

Je nach Geschmack kann man natürlich auch mehr Whisky nehmen, ich persönlich mag es nicht, wenn Konfitüre sehr stark nach Alkohol schmeckt und ich vom Frühstück betrunken bin.

 

Wenn es richtig eingekocht wurde ist die Konfitüre mindestens ein Jahr haltbar.

 

Ich wünsche guten Appetit und viel Spaß beim nachkochen!

 

 

Das Rezept für Bannocks findet ihr HIER. Ich nehme lieber Weinsteinbackpulver, ansonsten halte ich mich an das Rezept.

Kommentar schreiben

Kommentare: 3
  • #1

    Mithrandir (Samstag, 30 Juli 2016 17:03)

    Ein 18 Jahre alter Inchmurrin müsste eigentlich auch dazu passen

  • #2

    hexenschön (Samstag, 30 Juli 2016 17:17)

    Passt bestimmt, müssen wir mal ausprobieren, Mithrandir!

  • #3

    Angelika Bühler (Samstag, 20 August 2016 13:06)

    Ich bin ein großer Fan von selbst gemachter Marmelade, ohne ist mein Frühstück undenkbar.
    Danke für das geniale Rezept und das ich es probieren durfte, kommt auf meine Liste.
    Danke und Gruss
    Angelika